Spinnen, Leguane und ein Wasserfall
20.03.2017Spontaner Ausflug
Als wir am Samstag Abend von unserer Strandtour zurück kamen, trafen wir in der Küche unseres Guesthouses auf Emily und Phil, zwei Studenten aus Nordengland, die ebenfalls im Krankenhaus arbeiteten. Sie erzählten, dass sie für Sonntag eine Tour durch den Sinharaja Rain Forest geplant hatten und fragten uns, ob wir nicht mitfahren wollten. Spontan entschieden wir uns, dieses Angebot anzunehmen und dann hieß es auch schon ab ins Bett, denn um rechtzeitig dort anzukommen, mussten wir nachts um 4 Uhr aufstehen. Mit lokalen Bussen ging es dann über drei Stunden lang hinein ins Inland, bis wir an einer Haltestelle zunächst von Tuk-Tuk-Fahrern abgeholt wurden, welche uns zu einem Jeep brachten, welcher uns wiederum zum Startpunkt unserer Dschungeltour chauffierte. Schon auf der Fahrt dorthin staunten wir über die wunderschöne Landschaft. (Bei Klick auf eines der Bilder öffnet sich eine Galerie)
Unser Tourguide, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß (und auch schon nicht verstanden habe, als er ihn uns genannte hatte), reichte uns “Leech-Socks”: Lange bis zum Knie reichende Überziehsocken, die gegen Blutegel schützen sollten. Diese mussten noch mit Salz eingerieben werden, denn das mögen die Egel gar nicht. Und schon konnte es los gehen. Während unserer ca. vierstündigen Tour erzählte er uns einiges über die Bäume, Pflanzen und Blumen des Regenwaldes, wobei ich zugeben muss, dass ich aufgrund des starken Akzents des englisch sprechenden Guides nicht immer alles verstand. Dann sahen Lena und ich uns meist nur ratlos an und nickten und lächelten freundlich. 😉 Auch aus der Tierwelt durften wir einiges bestaunen, in Angst und Schrecken versetzten uns (vor allem Emily und mich) die überaus großen Spinnen in ihren riesigen Netzen. Während unserer Wanderung wurden wir stets von einem Streuner begleitet, der uns bis zum Ende nicht mehr von der Seite weichen wollte. Lena und ich sind zwar ständig in Angst vor Tollwut, dieser Hund sah aber ganz lieb und brav aus und war bestimmt nicht von dieser befallen. 😉
Am Ende sahen wir sogar noch eine Schlange am Wegesrand, die laut Guide “nur medium” giftig sein sollte. Er erklärte uns stolz, dass er eine Heilsalbe (?) gegen Schlangenbisse habe, sodass die Einheimischen, die gebissen werden, zu ihm kommen statt ins weit entfernte Krankenhaus zu müssen. Wir waren froh, dass die Schlange uns nicht gebissen hatte, sodass wir weder auf Heilsalbe, noch aus Krankenhaus angewiesen waren. 😉
(Ihr kennt das: Bei Klick auf eines der Bilder öffnet sich eine Galerie)
Das Highlight unsere Wanderung war ein kleiner Wasserfall, in dem wir dann auch baden durften. Das Wasser war im Gegensatz zum badewannenwarmen Wasser des Meeres erfrischend kühl und wir genossen diese Abkühlung in vollen Zügen. Leider viel zu schnell mussten wir aber wieder in unsere verschwitzten Klamotten steigen und uns wieder auf den Rückweg machen.
Am Ende der Tour gab es für uns alle eine Riesenportion gebratene Nudeln (Kommentar von Phil: “And what are you guys eating?”), die sehr zu meiner Freude ebenso wie das dazu gereichte “Chicken”, mal NICHT scharf waren!
Als wir nach knapp vier Stunden wieder in unserem Guesthouse ankamen und unsere Rucksäcke im Zimmer verstaut hatten, krabbelte plötzlich etwas sehr großes blitzschnell unter unser Bett. Erschrocken stellten wir fest, dass es sich um ein besonders großes Exemplar einer Spinne handelte (sogar Lena fand sie groß und ekelig), die sogleich von einem Mitarbeiter des Guesthouses getötet wurde. Ob wir die nun von unserer Dschungeltour mitgebracht hatten, oder ob sie schon länger in unserem Zimmer wohnte, können wir nicht sagen. Ich wäre mir auch gar nicht so sicher, welche Option mir lieber wäre…

Im Tuk Tuk wurde es dir net schlecht?
Verstehe ich garnet.
Nö, aber im Bus, als es die kurvigen Straßen hinauf ging 😉
Das sind ja ganz tolle, faszinierende Aufnahmen! Na gut, bis auf die Spinne ;), die wollte ich nicht sehen…….
Zum Glück habt ihr in eurem Guesthouse-Zimmer zwei “Mitbewohner” – ich glaube, die haben Spinnen zum Fressen gern 😉
Daran habe ich auch schon gedacht ??
Tolle Aufnahmen faszinierende Farben. Dass Du einfach so durch den Urwald gehst, mutig. ????
War ja nicht alleine und wir hatten einen erfahrenen Tourguide ☺️
da kann ich mir richtig vorstellen, dass euch die Spinne “geängstigt” hat
Ja hatten schon Angst uns fällt eine auf den Kopf. ?
Wow. wunderschöne Bilder.
Faszinierend.