New York

07. September 2014

Das Abenteuer beginnt! 6:30 Uhr, Jena-West: Bepackt mit zwei Koffern und zwei Rucksäcken stiegen wir in den Zug Richtung Frankfurt am Main, wo wir nach einer ereignislosen Zugfahrt gegen 11:00 Uhr ankamen. Unser Flug startete 14:00 Uhr und wir, die wir bisher (fast) nur RyanAir oder AirBerlin gewohnt waren, waren begeistert von Delta Airlines. Der erste Punkt ging an das amüsante Sicherheitsvideo, bei dem es sogar Spaß machte, zuzusehen. Dann gab es kostenlose Kissen, Decken, Schlafmasken, Kopfhörer und Oropax. Jeder hatte im Sitz vor sich einen Bildschirm integriert, den man per Touch bedienen konnte und auf dem zahlreiche kostenlose Filme, Serien und Spiele zur Verfügung standen. Es wurden Erfrischungstücher angeboten und kleine Snacks, bis es ein üppiges Essen gab, was sogar gut schmeckte. Danach gab es Eis und wieder etwas später ein Sandwich. Verhungern konnte man nicht und meine vorsorglich eingepackten Knabbereien und Süßigkeiten blieben völlig unangetastet.
IMG_2341
Am New Yorker Airport mussten wir dann erstmal über eine Stunde Schlange stehen, bis wir durch die Sicherheitskontrolle durfte. Hier wurden Fingerabdrücke genommen und die Augen gescannt (mit einer Kamera von Zeiss!) und ich wurde gefragt ob es “Schlimm mit ihm” (gemeint war Alexander) sei. Vermutlich sah ich nach der langen Reise und Wartezeit nicht besonders glücklich aus. Nach noch einmal fast zwei Stunden Fahrt mit AirTrain und Metro kamen wir gegen 20:00 Uhr Ortszeit endlich in Harlem bei Jay an, dessen Wohnung wir über AirBnB gefunden hatten. Wir wurden von seiner Freundin Michaela freundlich begrüßt und hier fiel mir das erste mal auf, dass in den USA alles größer ist: Der Herd (der sehr unbenutzt aussah; in den 4 Tagen habe ich da auch niemanden kochen sehen), der Kühlschrank, die Mikrowelle, Milch- & Saftkanister (statt Packungen) usw. Wenig später fielen wir dann nach dem anstrengenden Tag auch gleich ins Bett in unserem eigenen Zimmer.

Für den nächsten Tag hatten wir uns Lower Manhattan vorgenommen. Bei sonnigen 30 Grad erkundeten wir den Ground Zero, die Wall Street und weitere Straßen New Yorks und fuhren mit der kostenlosen “Staten Island Ferry” nach Staten Island, sodass man einen wunderbaren Blick auf die Freiheitsstatue und die New Yorker Skyline hatte. Am Abend gingen wir bei Dämmerung über die Brooklyn Bridge und der Himmel zauberte ein atemberaubendes Farbenspiel über New York. Ein erstes Fazit: New York ist groooß, laut und wahnsinnig schnell. Neben den ganzen Wolkenkratzern fühlte ich mich noch kleiner, als ich eh schon bin. 😉

IMG_1750 IMG_1735

IMG_1823 IMG_1657

Da uns am nächsten Tag die Füße weh taten, gingen wir es etwas ruhiger an und besuchten die Grand Central Station, wo ich Alexander gleich mal an einen Apple Store verlor, und im Anschluss die grüne Oase der Stadt, den Central Park. Hier spielten an den Strawberry Fields Musiker Lieder der Beatles. Nach einer Bootsfahrt auf dem See machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg um uns für den Abend fertig zu machen, denn heute war Broadway angesagt: Les Miserables! DIe Vorstellung war super, doch leider hatten wir beide vergessen uns einen Cardigan oder Pullover mitzunehmen und mussten so drei Stunden lang frieren, da das Theater wie alle Innenräume in New York (bzw. den ganzen USA) dank Air Condition stark gekühlt wurde. Danach ging es zum Times Square, welcher dank zahlreicher Werbeanzeigen strahlend hell leuchtete. Eine echte Reizüberflutung, überall “Bling Bling” und keine Ahnung wo man zuerst hinschauen soll. IMG_1986

IMG_1929 IMG_1890

Am nächsten Tag standen dann Little Italy, SoHo und Chinatown auf dem Programm, am späten Nachmittag holten wir uns kostenlose Karten für das Museum of Modern Art und am Abend waren wir auf der Aussichtsplattform “Top of the Rock” des Rockefeller Centers über den Dächern von New York.

IMG_2258

Samstag hieß es dann auch schon wieder Abschied von der Stadt nehmen (fürs erste) und es ging weiter Richtung San Francisco. Hier kamen wir abends gegen 23:00 Uhr Ortszeit an und hatten vorher schon ein günstiges Hostel gebucht, welches allerdings in einer Gegend mit vielen Obdachlosen lag, sodass Alexander den ganzen Weg zum Hostel vor Angst schweißnasse Hände hatte. ;p Es war aber wirklich etwas unheimlich, sich im Dunkeln einen Weg durch stinkende, betrunkene oder zwielichtige Gestalten zu bahnen, aber wir haben es ohne weitere Vorkommnisse gut überstanden. 😉 Am nächsten Morgen wollten wir uns dann mit Anna und Marian an der Mietwagenstation treffen.