Joshua Tree

13. September 2014

Bei 42 Grad im Schatten ging es heute los Richtung Joshua Tree National Park. Zum Glück ist unser Bobby mit A/C ausgestattet, sodass wir uns während der Fahrt gut abkühlen konnten. Der Park ist benannt nach den – wer hätte es gedacht – merkwürdig aussehenden Joshua-Bäumen, welche mannshohe Yukka-Palmen darstellen. Ansonsten gab es zu sehen: Steine, Steine und noch mehr Steine. Große, kleine und riesige, auf denen man sogar klettern konnte. Doch bei den Temperaturen hielten wir es nicht lange außerhalb unseres Autos aus.

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Der “Barker Dam”, eigentlich ein See, war durch die Hitze zu einer kleinen grünen Pfütze zusammen geschrumpft.

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Da es uns für weitere Wanderausflüge viiiel zu heiß war, machten wir uns auf den Weg Richtung Ausgang und zu dem nahe gelegenen Ort Twentynine Palms, um ein Motel zu finden. Auf der Strecke kamen in allen von uns ob der unendlich heißen, eintönigen und dürren Landschaft und der tatsächlich vereinzelt anzutreffenden Häuschen immer wieder die gleichen Fragen auf: “WARUM wohnt man HIER?” und “Wohnen die hier freiwillig?” Schließlich einigten wir uns darauf, dass die Bewohner der Hütten entweder keinen Bock auf andere Menschen haben müssen bzw. dort geboren wurden und es nicht anders kennen können.
Wir machten Halt im Harmony Motel, ein kleines niedliches Motel mit allerlei Nippes und Kitsch im Garten und Möbeln im Landhausstil. Hier residierte U2 bei den Arbeiten an ihrem Album “The Joshua Tree”, wie auch zahlreiche Bilder in dem kleinen Office zeigten und mit dem Spruch “U2 stayed here, why not U2?” warben. Als kleines Sahnehäubchen gab es sogar einen kleinen Pool mit Blick auf die Berge, in dem wir uns abkühlen konnten.

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Drei der Mitreisenden verspürten abends plötzlich ein Verlangen nach Süßem, sodass Anna, Alex und ich uns nochmals auf den Weg zum Drive-Through des McDonald’s machten und in (fast) perfektem amerikanischen Slang “Äi Orioh MäcFlörriiie” und einen Erdbeermilchshake bestellten. Zu Annas Entsetzen war der Shake jedoch mit SAHNE garniert, was ihrer Meinung nach ja mal gar nicht ginge. “Die WOLLEN doch hier auch dick werden, wieso machen die überall Sahne drauf??”
Wieder im Motel angekommen wartete erneutes Entsetzen auf uns: Auf der Online-Suche nach einem Motel nahe des Grand Canyon, wo wir eigentlich am nächsten Tag sein wollten, mussten wir leider feststellen, dass alles schon ausgebucht war. DIe wenigen verbliebenen Möglichkeiten waren viel weiter weg und viel teurer als geplant. Nach 3 Stunden des Hin- und Her-Überlegens einigten wir uns schließlich darauf, den Grand Canyon zu verschieben und am nächsten Tag bis in die Nähe von Flagstaff zu fahren, sodass wir am darauffolgenden Tag gleich von dortaus Richtung Grand Canyon starten können.