Nach der langen Tour am Vortag machten wir es uns heute wieder an Strand und Pool gemütlich. Am Abend fuhren wir dann zum Uluwatu Tempel, da hier der Kecak-Tanz (auch Feuertanz) statt finden sollte. Leider war dies kein Geheimtipp und so reihten wir uns in die scheinbar endlose Schlange von Touristen ein. Da wir relativ spät dran waren, konnten wir den sich uns bietenden Sonnenuntergang nur eines kurzen Blickes würdigen, bevor wir auf den Rängen um eine Freilichtbühne Platz nehmen mussten.

Nun ging das Schauspiel auch schon los. Mit einem schwarz-weißen Sarong bekleidete Männer betraten die Bühne und wiederholten rhythmisch “Kecak Kecak Cak-a-Cak”. Dabei wechselte das Tempo und die Lautstärke und der Singsang wurde von Arm-und Handbewegungen begleitet. Nach und nach traten weitere Figuren auf: Sita und Rama, ein Liebespaar, und der Dämonenkönig Ravana, dem es schließlich gelang, Sita zu entführen und in seinen Palast zu bringen. Am Ende konnte Sita jedoch mit Hilfe des Affengenerals Hanuman befreit werden. Der Kecak-Tanz ist erst etwa in den 1930er Jahren entstanden; der deutsche Künstler Walter Spies, der einen Teil seines Lebens auf Bali verbrachte, war an der Entwicklung beteiligt.

Am Sonntag klingelte der Wecker bereits um 06:00 Uhr morgens, denn wir wollten mit dem Speedboot auf die vor Lomboks Küste gelegenen Gili Inseln. Da sich ein Tag kaum lohnen würde, hatten wir im Voraus eine Unterkunft bis Montag gebucht.Nachdem uns ein Shuttlebus vom Hotel abgeholt und zum Hafen gebracht hatte, lag eine zweieinhalbstündige Fahrt vor uns, bevor wir unser Ziel, Gili Air, endlich erreichten. Hier legte das Boot direkt am Strand des Hafens an, sodass man vom Boot direkt ins türkisblaue Wasser hüpfen musste. Mit meinen Flip Flops kein Problem, Alex hatte aber seine Turnschuhe an, die waren dann erstmal klatschnass. 😀 Warum er diese nicht einfach ausgezogen hat? Das kann er euch selber erklären. 😉
Die Insel an sich ist klein und in ca. 1-2 Stunden zu umrunden. Die Strände sind traumhaft weiß und das Wasser glasklar, es reiht sich Strandbar an Strandbar, wobei es aber auch ruhige Ecken gibt. Wir trafen auf viele Backpacker, aber auch junge Familien und ältere Hippies waren zahlreich vertreten, alle braungebrannt, tattoowiert (echt und unecht) und viele mit Vollbart, insgesamt war die Stimmung sehr relaxed und entspannt.

Viel gibt es zu Gili Air nicht zu sagen, außer dass die Insel wunderschön ist und uns einen unvergesslichen Sonnenuntergang bot. Ich denke die Bilder sprechen für sich. 😉 Am Montag konnten wir uns dann mit einem ausgiebigen Frühstück am Strand verabschieden, bevor es wieder zurück nach Bali gehen sollte.

Wieder zurück auf Bali, machten wir uns am Abend auf den Weg zur Bali Collection, um etwas zu essen und ein bisschen zu “flanieren”. 😉 Dort ließ ich mir dann für 10 Minuten die Füße anknabbern, was sich als äußerst kitzelige Angelegenheit heraus stellte. Zusammen mit unserer Bekanntschaft vom Schiff, ließen wir den Abend dann an unserem zimmereigenen Pool ausklingen.