Sportlich unterwegs

14.03.2017

Papierkram, Mönche und eine “Auktion”

Heute morgen trafen sich die für die Chirurgie zugeteilten Studenten allesamt auf einem kleinen Gang einer Station, auf der wir eindeutig die Attraktion waren. Wir mussten über eine Stunde auf den Chef der Chirurgie warten, als er dann endlich kam, quetschten wir ca. 35 Mann uns in einen kleinen Students’ Room, der nicht alleine durch die vielen Leute ziemlich heiß war. Es stellte sich heraus, dass der Chefarzt sehr witzig und locker war. Sein Englisch mit “indischem” Akzent brachte uns mehrmals zum Schmunzeln und er erklärte uns, dass er uns nun auf verschiedene Bereiche aufteilen werde, da wir (wer hätte es gedacht) viel zu viele Studenten für eine Station wären. Nach zwei Wochen sollte dann eine Rotation erfolgen. Und schon ging das Anpreisen der verschiedenen Fachbereiche los. Wie bei einer Auktion rief er beispielsweise “Oncology Surgery?!” in den Raum:

“Okay, four people for Onco. Can we find another one?? Another one for Onco?? Nobody? One person? Oh yes, there, perfect. Now Vascular surgery. Nobody? Who wants to go?”

Und so ging es weiter, bis wir alle verteilt waren. Lena und ich entschieden uns für Allgemeinchirurgie. Nach dieser Einteilung und Einführung machten wir uns auf den Weg zum Dekan, um eine Unterschrift zu holen (für ein Dokument, das besagt, dass wir den “Studentenstatus” haben). Hier hatten sich wieder einige andere von unserer Gruppe versammelt und warteten auf dessen Erscheinen. In der Zwischenzeit füllten wir Anträge für eine Verlängerung des Residence Visum aus, was noch eine sehr komplizierte Angelegenheit werden wird. Doch dazu später mehr. Irgendwann schoben sich zwischen uns uniformierte Polizisten durch, die uns bedeuteten den Weg frei zu machen bzw. aufzustehen. In ihrem Geleit hatten sie zwei Mönche, die geradewegs in das Büro des Dekans marschierten. Ihnen folgten einige Mitarbeiter des Krankenhauses in festlicher Kleidung. Am Ende wurde sogar noch gesungen. Es stellte sich heraus, dass ausgerechnet heute ein neuer Dekan an der Fakultät anfing und dies wohl eine Art “Zeremonie” war, die wir aber leider nicht wirklich beobachten konnten. Das war es dann auch mit der benötigten Unterschrift, wir wurden auf einen anderen Tag vertröstet.

 

Station
Warten auf den Chefarzt

Surfen am Sahana Beach

Zum Nachmittag nur in Kürze: Wir machten uns auf den Weg zu Bobby an den Sahana Beach und nahmen sein unschlagbares Angebot von gestern an: Zwei Stunden Surfen mit “Lehrern” für nur umgerechnet ca. 6 Euro. Es funktionierte erstaunlich gut und machte wirklich Spaß, Lena und ich konnten uns gut auf den Brettern halten und werden bestimmt nicht das letzte Mal auf ihnen gestanden sein.

P.S. Das Surfbrett auf dem Foto war leider nicht unseres. 😉 Unsere waren etwas kleiner, einer der Surflehrer meinte allerdings, wir sollten lieber das große für das Foto nehmen, das würde besser aussehen. 😀